Erdwärme + Wärmepumpe

 

Ein System der Sole/Wasser-Wärmepumpe arbeitet mit Erdsonden, die tief in den Boden eingelassen werden und dort die Wärme aus der Erde ziehen.

 

Ab einer Tiefe von ca. 10 m hat die Erde eine relativ konstante Temperatur zwischen 8 und 12 °C. Um diese Energie effizient zu nutzen, werden Bohrungen von ca. 20 cmDurchmesser und 60m bis 100m Tiefe vorgenommen.

Mittels eines Rohrkreislaufsystems fördert die Wärmeträgerflüssigkeit (Sole) die Temperatur zur Wärmepumpe.

 

Wie funktioniert das?

 

Die Sole/Wasser-Wärmepumpe bezieht ihre Wärme aus dem Erdreich über die vorgenannten Erdsonden. Dazu wird ein thermodynamischer Prozess genutzt: In einem Rohrsystem zirkuliert ein Kältemittel mit sehr niedrigem Siedepunkt, das durch die Umweltwärme verdampft. Dieser entstehende Dampf wird mittels elektrischen Stroms als Antriebsenergie verdichtet, was wiederum den Druck und damit auch die Temperatur erhöht. So wird die Erdwärme mit minimalem Energieeinsatz auf ein höheres verwertbares Temperaturniveau angehoben.

Im Wärmetauscher, dem Herzstück einer Wärmepumpe, kondensiert der Dampf und die so gewonnene Wärmeenergie wird direkt an den Heizkreislauf weitergegeben. Das Kältemittel ist wieder verflüssigt und der Kreislauf damit geschlossen – der Prozess beginnt von Neuem. So werden bei einer Leistungskennzahl von vier oder höher mit nur 25% Antriebsenergie 100% Heizenergie erzeugt.

Die so gewonnene Energie wird dann zum Betrieb der Warmwasserbereitung sowie der Fußbodenheizung eingesetzt. Mit einer Erdwärmepumpe (Sole/Wasser – Wärmepumpe) nutzen Sie praktisch eine kostenlose Energiequelle. In Kombination mit einer Fußboden- und Wandheizung sorgt die Wärmepumpe für ein optimales Raumklima.

 

Eigentlich arbeitet die Wärmepumpe wie ein Kühlschank, nur in umgekehrter Richtung.


Optional gibt es noch die Möglichkeit das System im Sommer zur natürlichen Kühlung zu nutzen. Dann fließt vom Erdreich gekühlte Flüssigkeit durch die Fußbodenheizung und entzieht den Räumen angenehm sanft die Wärme/Hitze.

Vor- und Nachteile

VORTEILE

  • Heizung aus 75% regenerativer Energie, die im Idealfall aus 1 kWh Strom bis zu 4 kWh Heizenergie werden lässt.
  • Keine Abhängigkeit von Gas und Öl und deren Import- und Kostenrisiko.
  • Stark reduzierte Betriebskosten.
  • Aktive Verringerung des CO2-Ausstoßes. 
  • Geringer Wartungsaufwand

 

NACHTEILE

  • Optimaler Wirkungsgrad nur bei Vorlauftemperaturen von bis zu 35°C (Fußboden/Wandheizung).
  • Ggf. Pufferspeicher nötig.
  • Wirtschaftlichkeit und Ökobilanz abhängig vom Strom-Mix.
  • Abhängigkeit von örtlichen Gegebenheiten wie Bodenqualität.
  • Nur effiziente Wärmepumpen mit einer Jahresarbeitszahl von mindestens 4 haben bessere Klimabilanz als Öl- und Gaskessel mit gleicher Heizleistung.

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